Hyperhidrose

Jeder Mensch schwitzt. Schwitzen ist ein normaler Mechanismus zur Regulierung der Körpertemperatur. Menschen mit Hyperhidrose produzieren jedoch weitaus mehr Schweiß, als für die Regulierung der Körpertemperatur nötig wäre.

Schätzungsweise 2,2% der deutschen Bevölkerung leiden an irgendeiner Form übermäßigen Schwitzens; dies entspricht etwa 1,8 Mio. Menschen.

Normalerweise haben die Patienten bereits im Jugendalter bzw. ab dem 20. Lebensjahr Beschwerden, sind aber auch im mittleren Alter noch betroffen.

Bei einigen Menschen kann Hyperhidrose aber auch erst später in Folge einer Erkrankung wie Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion auftreten. In diesem Fall lässt sich mit der Behandlung der Grunderkrankung auch gleichzeitig das Problem der Hyperhidrose lösen.

Sonst gesunde Menschen mit Hyperhidrose können eine große Menge an Schweiß produzieren. Übermäßiger Schweiß entsteht hier durch die Überaktivität eines bestimmten Schweißdrüsentyps, der ekkrinen Drüse. Man nimmt an, dass diese Überaktivität mit einem erhöhten Tonus des sympathischen Nervensystems verbunden ist, das viele wichtige sog. autonome Körperfunktionen steuert. Ekkrine Drüsen sind praktisch über den ganzen Körper verteilt, finden sich in bestimmten Bereichen jedoch gehäuft, wie z.B. unter den Achseln, aber auch an Händen, Füßen und bestimmten Gesichtsarealen.

Der Verzicht auf Koffein, Nikotin und scharfe Gewürze kann dazu beitragen, das Schwitzen zu normalisieren. Sicherlich haben Sie diese Möglichkeiten bereits versucht und konnten auch mit Deodorant, Deodorant-Kristallen und anderen Mitteln die Schweißbildung nicht ausreichend beeinflussen.

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